Projekte des (VmDD)

Ehrenamtlicher Tätigkeitsbericht der Vereinigung Medizinischer Dokumentare Deutschland (VmDD) für den Arbeitssektor der medizinischen Dokumentation in Deutschland
 für den Zeitraum 01. Mai 2021 bis März 2024 (s. Jahresbericht/Publikationen)

1. Durchführung einer Untersuchung zur aktuellen Situation dual ausgebildeter medizinischer Dokumentare und  medizinischer Dokumentationsassistenten in der Bundesrepublik Deutschland                                                                                

Hinweis: Die Untersuchung zielt darauf ab, die gegenwärtigen Bedingungen, Herausforderungen und Perspektiven für dual ausgebildete medizinische Dokumentare und medizinische Dokumentationsassistenten in Deutschland umfassend zu analysieren. Dabei werden verschiedene Aspekte wie Ausbildungsinhalte, berufliche Anerkennung, Fachkräftemangel und die Relevanz der Berufsfelder in der Gesundheitsversorgung untersucht. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, fundierte Handlungsempfehlungen zu entwickeln und die Rahmenbedingungen für die Berufe der medizinischen Dokumentation nachhaltig zu verbessern. Die Ergebnisse wurden in dem Untersuchungsbericht der VmDD zusammengefasst und allen relevanten Ministerien, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, vorgelegt. 

Im Detail :

  • Eine bundesweite Gesamtanalyse aller neuen Bachelor- und Masterstudiengänge, die für den Arbeitssektor der medizinischen Dokumentation relevant sind. Die Analyse umfasst Studiengänge, die seit dem Jahr 2017 eingeführt wurden, und berücksichtigt deren Curricula, Modulinhalte, Studienordnungen, Prüfungsanforderungen sowie praktische Ausbildungsanteile. Ziel ist es, die inhaltliche Ausrichtung und Qualität der Studiengänge im Hinblick auf die Anforderungen des Arbeitssektors der medizinischen Dokumentation systematisch zu bewerten.
     
  • Eine umfassende bundesweite Analyse aller fachtheoretischen Inhalte der dualen Ausbildung zum „Medizinischen Dokumentar/-Assistent“ in Deutschland. Die Untersuchung umfasst sämtliche relevanten Dokumente, darunter Rahmenlehrpläne, Curricula (einschließlich Modulinhalte und -elemente), Ausbildungs- und Studienkonzepte sowie Prüfungsordnungen. Außerdem werden Klausuren, detaillierte Lehrmaterialien, Praktikumsinhalte sowie akademische Prüfungs- und Berufsabschlussleistungen berücksichtigt. Die Analyse erstreckt sich auf Materialien in elektronischer und papierbasierter Form und deckt den Zeitraum ab dem Jahr 2008 ab.
     
  • Eine bundesweite Gesamtanalyse aller neu eingeführten Zertifikate und Seminare für den Bereich der medizinischen Dokumentation. Diese Untersuchung umfasst die Inhalte, Ziele, Dauer, Qualifikationsniveaus, Zielgruppen und Anbieter der Weiterbildungsprogramme. Besondere Berücksichtigung finden die methodischen und fachlichen Anforderungen sowie die Relevanz der vermittelten Kompetenzen für den Arbeitssektor der medizinischen Dokumentation. Ziel ist es, die Qualität und Effektivität dieser Angebote im Hinblick auf die Bedürfnisse des Berufsstands und des Gesundheitswesens zu bewerten.
     
  • Eine umfassende Begutachtung aller Institutionen, Organisationen, Fachhochschulen und relevanten Stakeholder im Fachbereich der medizinischen Dokumentation in Deutschland. Diese Analyse umfasst die Bewertung ihrer Rolle, Strukturen, Bildungsangebote und strategischen Ziele. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Qualität der Ausbildungs- und Studienprogramme, der Unterstützung der beruflichen Weiterentwicklung, der Interessenvertretung sowie ihrem Beitrag zur Sicherung und Weiterentwicklung der Fachkompetenzen in der medizinischen Dokumentation. Ziel ist es, ein vollständiges Bild der Akteure und ihrer Interaktionen zu zeichnen, um Synergien und Potenziale zu identifizieren und den Fachbereich gezielt zu stärken.
     
  • Eine bundesweite Korrespondenz (unter Vorlage des Untersuchungsberichtes "aktuelle Situation medizinischer Dokumentare in Deutschland" vom 24.11.2021) mit Bund, Ländern und Bezirksregierungen zur Klärung der sachlichen Zuständigkeiten im Fachbereich der medizinischen Dokumentation in Deutschland. Ziel ist es, eine transparente und einheitliche Zuständigkeitsverteilung sicherzustellen. Zu den adressierten Institutionen gehören unter anderem:
     
  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
  • Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW)
  • Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW)
  • Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSB NRW)
  • Ärztekammer Nordrhein
  • Wissenschaftsrat Nordrhein-Westfalen

Hinweis: Im Fokus der Korrespondenz stehen die Abstimmung und Konkretisierung der Verantwortlichkeiten in den Bereichen Ausbildung, Weiterbildung, Berufspolitik und Qualifikationsstandards. Ziel ist es, klare Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Förderung und Anerkennung des Berufsstands der medizinischen Dokumentation unterstützen.

  • Erstellung und Einreichung des Untersuchungsberichts sowie des Anerkennungsantrags „Die aktuelle Situation Medizinischer Dokumentare in Deutschland“ im Auftrag der Vereinigung Medizinischer Dokumentare Deutschlands (VmDD) an Bund und Länder.

Der Bericht umfasst eine detaillierte Analyse der beruflichen und akademischen Situation Medizinischer Dokumentare, einschließlich:

  • Fachkräftemangel und dessen Auswirkungen auf den Arbeitssektor.
  • Berufliche und akademische Benachteiligungen dual ausgebildeter Fachkräfte.
  • Qualifikationsstandards im Vergleich zu alternativen Bildungswegen wie Zertifikatskursen und Quereinsteigerprogrammen.
  • Bedeutung und Unersetzlichkeit der dualen Ausbildung für die klinische und onkologische Versorgung in Deutschland.

Der Bericht wird ergänzt durch einen Anerkennungsantrag, der konkrete Maßnahmen und Forderungen an Bund und Länder formuliert. Ziel ist die Sicherstellung einer angemessenen beruflichen Anerkennung und Förderung der medizinischen Dokumentation durch:

  • Einführung einheitlicher Zuständigkeiten auf Bundes- und Landesebene.
  • Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen.
  • Klare Abgrenzung und Regulierung von Quereinsteigerprogrammen.
  • Förderung der dualen Ausbildung und deren Anerkennung im Gesundheitssektor.

Hinweis: Dieser Antrag wird als Grundlage für weitere politische und rechtliche Entscheidungen dienen, um die Zukunft des Berufsstands Medizinischer Dokumentare in Deutschland nachhaltig zu sichern.

  • Planung und Durchführung der VmDD-Studie „Gründe für den Fachkräftemangel in der medizinischen Dokumentation in Deutschland“.
    Ziel der Studie: Die Identifikation und Analyse der Ursachen für den Fachkräftemangel im Bereich der medizinischen Dokumentation in Deutschland, um fundierte Lösungsansätze für die Sicherung und Förderung dieses Berufsfelds zu entwickeln.


2. Krankenhausagenda „Med-Doku 2022“ zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in der medizinischen Dokumentation und Krebsregistrierung in Deutschland

Hinweis: Die Krankenhausagenda „Med-Doku 2022“ wurde entwickelt und implementiert, um den Fachkräftemangel in der medizinischen   Dokumentation und Krebsregistrierung in der Bundesrepublik Deutschland zu bekämpfen. Im Rahmen dieser Agenda wurden folgende Maßnahmen ergriffen: 

  • Erarbeitung und Einführung des neuen Zertifikats „Partner der VmDD“: Dieses Zertifikat zielt darauf ab, Kliniken und Einrichtungen zu unterstützen, die sich aktiv für die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der medizinischen Dokumentation einsetzen. Die Zertifizierung fördert die Anerkennung und Attraktivität der Berufe und hilft, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.         

3.  Analyse: „Stand der klinischen und epidemiologischen Krebsregistrierung" in Nordrhein-Westfalen                                                         

  • Analyse: Stand der klinischen Krebsregistrierung und Stand der Implementierungen des Landeskrebsregistergesetzes (LKR-NRW) im Bundesland Nordrhein-Westfalen
     
  • weitere Bundesländer in Planung


4.  Fachzeitschrift und Online-Portal „VmDD-News“ 

  • Produktion und Veröffentlichung für Ende 2025 geplant
  • Publikationen (Fachartikel etc.) für die medizinische Dokumentation und Krebsregistrierung in Deutschland


5. Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger: Neuregelungen für Medizinische Dokumentare in der Bundesrepublik Deutschland ab 2023

Hinweis: Die Umsetzung dieser Handlungsempfehlungen würde einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Verbesserung der Arbeits-bedingungen, Ausbildungsangebote und Anerkennung für Medizinische Dokumentare in Deutschland darstellen. Durch gezielte politische Maßnahmen könnte der Fachkräftemangel im Bereich der medizinischen Dokumentation bekämpft und die Qualität der medizinischen Dokumentation im Gesundheitswesen langfristig gesichert werden.

6.  Wissenschaftliche Studien und Arbeitspapiere (Papers) für die medizinische Dokumentation und Krebsregistrierung in Deutschland  

  • Erarbeitung und Durchführung neuer Studien und Arbeitspapiere für die medizinische Dokumentation und Krebsregistrierung in Deutschland

Hinweis: Die Krebsregistrierung ist ein wichtiger Teil der medizinischen Dokumentation, insbesondere zur Sammlung und Analyse von Daten über Krebserkrankungen. Wissenschaftliche Studien zu diesem Thema der VmDD haben folgende Schwerpunkte:

  • Krebsregistersysteme in Deutschland: Wissenschaftliche Arbeiten untersuchen die Struktur, die Funktionsweise und die Effektivität der bestehenden Krebsregister. Dies umfasst die Qualität der erfassten Daten, die Vernetzung der Register und deren Bedeutung für die klinische und epidemiologische Forschung.
  • Ziele der Krebsregistrierung: Hier geht es um die Bestimmung, wie Krebsregister dazu beitragen können, die Prävention, Diagnose und Behandlung von Krebs zu verbessern. Dabei spielen insbesondere die Analyse von Inzidenzraten, Überlebensraten und der Einfluss von Behandlungsstrategien eine Rolle.
  • Standardisierung und Verbesserung der Datenerhebung: Um eine möglichst präzise Krebsregistrierung zu gewährleisten, werden in wissenschaftlichen Arbeiten Vorschläge zur Standardisierung von Erhebungsmethoden und Dokumentationsprozessen gemacht.
  • Auswirkungen der Krebsregistrierung auf die Gesundheitsversorgung: Einige Studien befassen sich mit den Auswirkungen der Krebsregistrierung auf die Qualität der Behandlung und die Planung von Gesundheitsressourcen.
     

7.  Internationale Kooperationen für die medizinische Dokumentation und Krebsregistrierung

  • Kooperationen auf universitärer Ebene und europäischer Projektebene (Arbeitssektor der medizinischen Dokumentation) 
     

8.  Register für medizinische Dokumentation (RFMD) 

  • Aufbau und Implementierung eines bundesweit einheitlichen Registers (inkl. Zertifizierungssystems) für Kliniken und Krankenhäuser zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in der medizinischen Dokumentation in Deutschland gem. der neuen Krankenhausagenda „Med-Doku 2022“ der Vereinigung Medizinischer Dokumentare Deutschlands (VmDD)


Hinweis: Das Register für medizinische Dokumentation (RFMD) soll als zentraler Bestandteil der neuen Krankenhausagenda „Med-Doku 2022“ der Vereinigung Medizinischer Dokumentare Deutschlands (VmDD) entwickelt werden. Es hat das Ziel, eine bundesweit einheitliche Plattform zur Verbesserung der medizinischen Dokumentation und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in diesem Bereich zu etablieren. Das Register für medizinische Dokumentation (RFMD) der VmDD und das dazugehörige Zertifizierungssystem stellen einen wichtigen Schritt zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und zur Verbesserung der medizinischen Dokumentation in Deutschland dar. Durch die Einführung einheitlicher Standards und die regelmäßige Qualitätssicherung können nicht nur die Arbeitsbedingungen für Medizinische Dokumentare verbessert werden, sondern auch die Effizienz und Transparenz im gesamten Gesundheitssystem gesteigert werden.
 

Weitere Projekte:

Archiv:

Projekte seit (2021) :

 

Zertifikat für Arbeitgeber: 

"Partner der VmDD" für Kliniken und Krankenhäuser in der Bundesrepublik Deutschland
(in Arbeit)

Auf Basis unserem neuen bundesweiten Krankenhaus und Klinik Agenda "Med-Doku 2022" und der damit verbundenen Schaffung neuer Arbeitsplätze zum Entgegenwirken der Abwanderung von Fachkräften aus der medizinischen Dokumentation in Deutschland bieten wir Krankenhäusern und Kliniken die Möglichkeit an, sich für unser neues Zertifikat "Partner der VmDD" bundesweit  zu bewerben. 
 

Handlungsempfehlungen: Erstellung neuer Rahmenlehrpläne für die medizinische Dokumentation ab 2023 
(in Arbeit)


Erstellung neuer Rahmenlehrpläne für die schulische und berufsbegleitende Ausbildung "Medizinischer Dokumentar" nach den Anforderungen der Vereinigung Medizinischer Dokumentare Deutschlands (VmDD) geltend ab dem Jahr 2023 in der Bundesrepublik.

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Handlungsempfehlungen:: Untersuchung zum Stand der Implementierung klinischer Krebsregister in NRW 
(abgeschlossen)


Untersuchung zum Stand der Implementierung klinischer Krebsregister in NRW (zur Vorlage an das Landeskrebsregister NRW) und deren Einbezug in klinische Prozesse zu Zeiten der digitalen Transformation
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Veröffentlichung der 1. Ausgabe unserer Fachzeitschrift 
"VmDD News" im 3. Quartal 2022
(in Arbeit)

Fachartikel zu Themen in der medizinischen Dokumentation sowie weitere Beiträge von Experten aus dem Gesundheitswesen
 

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